Krieg
Heute widmen wir uns dem Gedenken an Opfer von Kriegen und Gewalt.
Deutsche haben keinen Vertreter mehr im polnischen Parlament, was nun? Diese Frage stellen wir dem Vorsitzenden des Verbandes deutscher Gesellschaften, Rafał Bartek.
Ein Ort des Friedens?
Ich habe kürzlich zum zweiten Mal Erich Maria Remarques Antikriegsroman „Die Nacht von Lissabon“ gelesen. Dieser vielschichtige Roman lässt sich nicht auf ein Schema festlegen, denn es ist sowohl ein Roman über die schöne Liebe als auch über den Krieg, der im Hintergrund bleibend das Leben von Emigranten und Flüchtlingen prägt. Ich befürchte, dass die Reflexion der Helden des Romans auch in die Gegenwart gehört. Sie waren überrascht, mit welcher Geschwindigkeit alles zum Krieg führte und ihn dann auf andere Länder ausbreitete, sodass am Ende nur noch Portugal ein Stückchen Freiheit war. Relativer Freiheit, denn Flüchtlingen und Auswanderern drohte die Abschiebung.
Seit Anfang des Jahres fallen an den Börsen die Verkaufspreise von Getreide. Die Speicher sind voll, und die Ernte 2023 naht. Auch die Preise für einen in die Molkerei gelieferten Liter Milch fallen seit dem 1. Januar. Was sind die Gründe dafür?
Letzte Worte der Leidenden
Zwei Wochen vor Karfreitag verbrachte ich den Freitagabend in der Schlesischen Philharmonie bei einem Konzert mit Musik von Joseph Haydn. Auf diese Weise war ich besonders tief in die freitägliche Meditation über die Passion Christi eingebunden, denn das Werk, das uns zusammenführte, war Musik, die zu den sieben letzten Worten Christi am Kreuz geschrieben wurde. Das Konzert war dem Gedenken an die Opfer der Oberschlesischen Tragödie gewidmet.
Vor einem Jahr, am 24. Februar 2022, hat Putins Russland die Ukraine angegriffen und überzieht sie seither mit Krieg. Einen sehr persönlichen Rückblick auf das vergangene Jahr brachte in seinem Vortrag „Menschen, Krieg und Bauwerke“ am 5. Februar im Mendelsohn-Haus bei der Kulturgemeinschaft „Borussia“ in Allenstein der Kiewer Journalist Dmytro Antoniuk seinen Zuhörern nahe. Mit dem Erlös aus dem Verkauf seiner Bücher und Kalender unterstützt er die Ukraine im Kampf gegen Russland.
Die Furcht vor einer neuen Finanzkrise wächst. Die Volkswirtschaften in aller Welt schwächeln und neben den konjunkturellen Problemen treten immer mehr strukturelle Probleme auf. Stimmt etwas nicht mit den Finanzmärkten? Die Finanzaufsichtsbehörden machen keinen Hehl daraus, dass sie die Lage auf den internationalen Finanzmärkten mit Sorge betrachten und dass der russische Krieg gegen die Ukraine zu noch mehr Instabilität geführt hat.
Seit dem 24. Februar stehen wir mit Julia Bogdan aus dem südukrainischen Cherson in Kontakt, berichteten über ihre Erlebnisse in den ersten Kriegstagen, ihre Flucht nach Deutschland und ihren neuen Alltag in München. Wie geht es ihr momentan? Und was hört sie aus ihrer kürzlich von den russischen Besatzern befreiten Heimatstadt?
Hochkirch (Grodowiec) in Niederschlesien war einst einer der beliebtesten Wallfahrtsorte der Schlesier. Schon im Mittelalter pilgerten sie dorthin, um am Bild der Mutter Gottes mit Kind zu beten. 1591 brannte die Holzkirche ab. Auf wundersame Weise konnte aus dem Brand nur jenes Gemälde gerettet werden.