Die 27. Wallfahrt der Nationen fand am vergangenen Samstag (16.09.), bei wunderschönem Wetter, in Maria Hilf in Zuckmantel statt. Vertreter der deutschen Minderheit waren, wie jedes Jahr, auch zahlreich erschienen.
Zuckmantel
In den Deutschen Freundschaftskreisen (DFKs) stehen demnächst ein Ausflug ins Schwimmbad und eine Tafelenthüllung auf dem Programm. In Beuthen wurde zudem vor Kurzem ein interessanter Vortrag gehalten.
Am 12. November lud der Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) zur letzten Wallfahrt der deutschen Minderheit in diesem Jahr ein. Auf den Spuren der Schutzpatronin von Schlesien, der heiligen Hedwig, ging es für die zahlreichen Pilgerinnen und Pilger diesmal nach Trebnitz (Trzebnica). Im Anschluss an den Gottesdienst in der dortigen Klosterkirche fuhren sie noch nach Groß Nädlitz (Nadolice Wielkie) zum deutschen Soldatenfriedhof und gedachten der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges.
Das Oppagebirge besuchen wir häufiger im Rahmen unserer Wanderserie. Nicht ohne Grund, denn in den Tälern und auf den Hängen dieser Gebirgskette sind immer wieder interessante Orte zu entdecken. Diesmal geht es in den Westteil des Querbergmassives. Wir suchen dort nach Spuren der Edelmetallindustrie.
Am vorvergangenen Samstag (17.09.) war Maria Hilf im tschechischem Zuckmantel (Zlaté Hory) wieder Treffpunkt für deutsch-, polnisch- und tschechischsprachige Schlesier. Die Geschichte dieser Pilgerstätte geht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als die Gläubigen noch zu einer Holzkapelle pilgerten. 1841 wurde an ihrer Stelle die gemauerte Maria-Hilf-Kirche eingeweiht. Die Beliebtheit dieses Pilgerorts wuchs ständig. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg, die Vertreibung und der Kommunismus. Maria Hilf war den tschechischen Machthabern ein Dorn im Auge – und sie verboten das Pilgern dorthin. 1973 ließen sie die Kirche abreißen. Doch eins haben die Kommunisten nicht geschafft: die Verbindung der Menschen zu diesem Ort abzureißen.
Der selige Pallottinerpater Richard Henkes stand der Wallfahrt am 17. September im tschechischen Zuckmantel (Zlaté Hory) Pate.
Seit jeher gilt Oberschlesien als Schmelztiegel von Kulturen und Sprachen. Polnisch, Schlesisch und Deutsch – Mehrsprachigkeit ist bis heute ein Markenzeichen der Region. Viele Menschen sind stolz auf diese Tradition und pflegen die deutsch-polnische Zweisprachigkeit auch weiterhin.
Schon bald findet die Wallfahrt der deutschen Minderheit nach Wartha statt. Jedes Jahr pilgern die Deutschen aus Schlesien dorthin zur wundersamen Gnadenfigur der Muttergottes in der Basilika. Auch in diesem Jahr wird die Wallfahrt stattfinden, und zwar am 10. Juli.
Zum 25. Mal pilgerten Gläubige am vergangenen Samstag nach Maria Hilf im heute tschechischen Zuckmantel. Das feierliche Hochamt, das auf Deutsch, Polnisch, Tschechisch und in Latein zelebriert wurde, leitete der Oppelner Bischof Andrzej Czaja.
Sie beten und singen in drei Sprachen. Gelebte Völkerverständigung an der polnisch-tschechischen Grenze. Die „Wallfahrt der Nationen“ zieht jedes Jahr im September zahlreiche Pilger an. Besonders in diesem Jahr: der Dankesgottesdienst für den im Konzentrationslager Dachau umgekommenen Pfarrer Richard Henkes. Ein unerschrockener Kämpfer für die Wahrheit, der uns auch in den heutigen Zeiten Vorbild ist. Read More …