In unserer Reihe „Städte und Menschen“ laden wir Sie heute nach Ziegenhals in der Woiwodschaft Oppeln ein. Die Stadt liegt an dem Fluss Biele, in der Nähe der Grenze zu Tschechien und wurde zum Zwecke des Goldabbaus gegründet.
Malapane
Die Stadt Malapane erlebte mit dem Deutschen Liederwettbewerb „Superstar“ am vergangenen Wochenende einen unvergesslichen musikalischen Höhepunkt. In einer Atmosphäre gespannter Erwartung versammelte sich die Gemeinschaft im Kulturhaus, um talentierten Künstlern aus der deutschen Minderheit zuzuhören und den diesjährigen Superstar zu küren. Der Pokal bleibt in der Gemeinde Malapane, denn die Gewinnerin Vanessa Gonsior kommt aus dem Nachbarort Antonia.
Aktuelles aus Schlesien: Die Deutschen Freundschaftskreise (DFKs) in Nakel und Alt Schodnia hielten kürzlich ihre Jahresversammlungen ab. Beim DFK Roschowitzdorf findet bald ein Frühlingstreffen statt. Und die Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft in Breslau veranstaltet am 8. März ein Informationstreffen – inklusive Überraschung.
Trotz Schauerwetter mit guter Stimmung: So feierten die Partnergemeinden Malapane und Heinsberg den 30. Jahrestag der Gründung ihrer partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Anfang Oktober reiste eine Delegation von Malapane nach Deutschland.
Wiktor Smyk sammelt seit über 40 Jahren – und damit mehr als ein halbes Leben lang – alte Gebrauchsgegenstände. In seiner kleinen Heimatstube in Mnichus bei Malapane hat er sie untergebracht. Allesamt erzählen sie die Geschichte von den zwei Gesichtern des technischen Fortschritts. Und sie erzählen die Geschichte einer Liebe.
Immer im September erklingt in Oberglogau klassische Livemusik – und das schon seit 30 Jahren! Traditionell wird dort nämlich das „Schlesische Beethoven Festival“ veranstaltet. Die Konzerte erinnern daran, dass Ludwig van Beethoven im Herbst 1806 in Oberglogau geweilt und komponiert hat. Hauptveranstalter des Festivals ist das Regionalmuseum in Oberglogau.
Am vorvergangenen Samstag (17.09.) war Maria Hilf im tschechischem Zuckmantel (Zlaté Hory) wieder Treffpunkt für deutsch-, polnisch- und tschechischsprachige Schlesier. Die Geschichte dieser Pilgerstätte geht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als die Gläubigen noch zu einer Holzkapelle pilgerten. 1841 wurde an ihrer Stelle die gemauerte Maria-Hilf-Kirche eingeweiht. Die Beliebtheit dieses Pilgerorts wuchs ständig. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg, die Vertreibung und der Kommunismus. Maria Hilf war den tschechischen Machthabern ein Dorn im Auge – und sie verboten das Pilgern dorthin. 1973 ließen sie die Kirche abreißen. Doch eins haben die Kommunisten nicht geschafft: die Verbindung der Menschen zu diesem Ort abzureißen.
Im Oktober öffnet das Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen seine Pforten für Besucher. Diese langersehnte Institution hat ihren Sitz in Oppeln.
Neues aus der Reihe „Woche im DFK“. Diesmal dreht sich (fast) alles um den Muttertag.
Am 4. Februar hat Bildungsminister Przemysław Czarnek eine Verordnung erlassen, die besagt, dass ab September Deutsch als Minderheitensprache nur noch mit einer Stunde wöchentlich unterrichtet wird. Was die Verordnung auslöst, darüber berichten wir.