Mit dem zweiten Wahlgang am vergangenen Sonntag sind die Kommunalwahlen in Polen endgültig zu Ende gegangen, was aus Sicht des Wahlkomitees Schlesische Regionalpolitiker als gut und zukunftsträchtig bezeichnet werden kann. Man kann sogar von einem Erfolg sprechen, denn was auf allen Ebenen geplant war, wurde mit einem sprichwörtlichen Paukenschlag umgesetzt.
Łukasz Jastrzembski
Am Montag, dem 5. Februar, wurde das Wahlkomitee Schlesische Selbstverwalter registriert. Dies bedeutet, dass der Wahlkampf formell begonnen hat, auch wenn noch einige Fragen zu klären sind und das so genannte Tüpfelchen auf dem „i“ gesetzt werden muss. Łukasz Jastrzembski, Bürgermeister der Gemeinde Leschnitz, wurde zum Vorsitzenden des Wahlkomitees Schlesische Selbstverwalter gewählt. Mit ihm sprach Krzysztof Świerc.
Als die PiS-Regierung die Zahl der Unterrichtsstunden für Deutsch als Minderheitensprache reduzierte und damit die Bildungssubventionen für die Kommunen kürzte, hieß es, dass die eingesparten Mittel für Deutsch zur Förderung der polnischen Sprache im Ausland verwendet werden sollten. Die ersten Kontrollen des Bildungsministeriums zeigen, dass zumindest ein Teil der Mittel für Einrichtungen ausgegeben wurde, die der PiS nahestehen.
Trotz der diskriminierenden Entscheidung des ehemaligen Ministers für Bildung und Wissenschaft, PrzemysławCzarnek, den Unterricht in Deutsch als Muttersprache einzuschränken, und anderer Probleme, die in den letzten Jahren aufgetreten sind, hat sich der öffentliche Gebrüder-Grimm-Kindergarten in Leschnitz gut entwickelt, nicht zuletzt im Hinblick auf das Erlernen der deutschen Sprache. Heute verfügt er über vier Gruppen in Leschnitz und drei Zweigstellen in der Umgebung: St. Annaberg, Kadlubietz und Dollna. In einem Interview mit Krzysztof Świerc erklärt Karolina Trela, die Direktorin der Einrichtung, warum das so ist.
Am Montag dieser Woche (08.01.) kamen Vertreter der deutschen Minderheit und mit ihr verbundene Kommunalpolitiker aus der Region Oppeln zum Neujahrsempfang zusammen. Traditionell war es eine Möglichkeit für ein erstes Resümee des vergangenen Jahres sowie ein Ausblick auf die kommenden Monate.
Heute (13.12.) stellten die Deutsche Minderheit in der Oppelner Region und der Schlesische Selbstverwaltungsverein ein neues Projekt vor. Unter dem Namen „Schlesische Regionalpolitiker“ will man gemeinsam als neue, selbstbewusste und offene Kraft in die Selbstverwaltungswahlen 2024 gehen. Darüber sprechen wir mit Łukasz Jastrzembski, dem Vorsitzenden des Schlesischen Selbstverwaltungsvereins, und Rafał Bartek, dem Vorsitzenden der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien.
Mit Łukasz Jastrzembski, Bürgermeister von Leschnitz, sprach Manuela Leibig über die Arbeit der Leschnitzer Gemeindeverwaltung.
Vergangene Woche trafen sich die Mitglieder des Schlesischen Selbstverwaltungsvereins in Krappitz. Dabei wurden die Probleme der Oppelner Kommunen erörtert und eine neue Vereinsleitung gewählt. Personelle Veränderungen gab es nicht. Łukasz Jastrzembski, Bürgermeister von Leschnitz, steht nun erneut an der Spitze des neuen und alten Vorstands.