Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Bernard Gaida

Die Gedanken sind frei

Das Ehrenamt sehen

Der Internationale Tag des Freiwilligendienstes ging am Montag (05.12.) nur allzu unbemerkt vorüber. Mir gefällt jedoch der deutsche Name – Tag des Ehrenamtes – besser, da das Wort Ehreden Wert der gemeinnützigen Arbeit am besten beschreibt. Da ich persönlich mein ganzes Leben lang damit zu tun hatte, von meinen Schülerfunktionen in einer kommunistischen Schule bis zu meiner jetzigen Position als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten und Vizepräsident der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten, habe ich viele verschiedene Erfahrungen damit gemacht.

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Die Gedanken sind frei

Ist Advent noch möglich?

Der Advent, die Zeit des Wartens, sollte eine Zeit der Konzentration und der Ruhe sein. Schließlich warten wir auf denjenigen, der mit den Worten „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen guten Willens” angekündigt wurde. Diese Worte klingen in diesem Jahr wie eine Trotzreaktion auf das, was uns umgibt.

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Die Gedanken sind frei

Konstatierung

Wir haben von Mitgliedern der Partei selbst gehört, dass diskriminierende Maßnahmen gegen die deutsche Minderheit von der Führung der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) im letzten Jahr wegen des bevorstehenden Wahlkampfs für die Parlamentswahlen als wichtig erachtet wurden. „Inoffiziell“, versteht sich. Die Rede von Jarosław Kaczyński in Kandrzin-Cosel bestätigt diese Richtung deutlich.

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Voneinander lernen

In der vorvergangenen Woche fand in Berlin die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) statt (wir berichteten). Als Vertreterin der jungen Generation der deutschen Minderheit in Polen nahm auch Weronika Koston, die Vorsitzende des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM), an dem dreitägigen Treffen teil.

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Die Gedanken sind frei

Das Kreuz in Münster

Der Volkstrauertag ist ein Tag, den wohl jeder mit dem Kreuz verbindet. Auf Soldatenfriedhöfen fallen uns vor allem die Reihen identischer Kreuze ins Auge. In Masuren bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich auf den Friedhöfen des Krieges 1914-1918 zwischen den orthodoxen Kreuzen der russischen Gräber und den „normalen“ Kreuzen der Gräber der deutschen Gefallenen stehe. Dazwischen auf dem zentralen Kreuz die Inschrift: „Freund und Feind im Tode vereint“. Es ist schwer vorstellbar, dass es diese Kreuze dort nicht gäbe.

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Wo drückt der Schuh?

In der vergangenen Woche kamen in Berlin 37 Vertreterinnen und Vertreter deutscher Minderheiten aus 17 Ländern zusammen. Während der jährlichen Tagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) wurde vorwiegend besprochen, was die deutschen Volksgruppen in Europa und Zentralasien derzeit umtreibt.

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Schlesien Journal vom 15.11.2022

Der Chor „Heimat“ aus Gleiwitz-Ostroppa wurde vor genau 30 Jahren gegründet. Was ihn so besonders macht? Der Chor ist ein Zusammenschluss von professionellen Musikern und Amateuren. Im Repertoire: Deutsche und polnische Volkslieder, aber auch Modernes. Und: Die Chorkleidung besteht aus schlesischen Trachten, die zum Teil über 100 Jahre alt sind.

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Aller guten Dinge sind drei

In dieser Woche findet in Berlin die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) statt. Im Rahmen dieser Zusammenkunft der deutschen Volksgruppen aus Europa und Zentralasien wurde Bernard Gaida erneut zum ihrem Sprecher gewählt.

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Die Gedanken sind frei

Allerheiligen und Liedermacher

Allerheiligen und der Volkstrauertag lassen mich erkennen, was ich vor Jahren gehört habe: „Die Kirche ist eine Handvoll Lebender und eine riesige Menge Toter.“ Diese Worte passen zu jeder Gemeinschaft: Familie, Nation, Gemeinde, Heimatstadt … Stammbaum. Unabhängig davon, ob wir an das ewige Leben glauben oder nicht, fühlen wir uns mit denen, die vor uns kamen, verbunden. Wir betrachten ihr Vermächtnis als unser Erbe und unsere Verpflichtung. So entsteht eine Gemeinschaft aus Geschichte, Kultur, Erinnerungen, Orten und lebendigen Gefühlen.

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Die Gedanken sind frei

Reflexionen aus Salzbrunn

Am Samstag wurde mir bewusst, wie sehr sich die Geschichte der Organisation der Deutschen in Waldenburg nicht nur von der Geschichte anderer Organisationen in Polen, sondern in fast ganz Mittel- und Osteuropa unterscheidet. Außer in Rumänien und teilweise in Ungarn konnten sich alle Deutschen von der Oder bis Kamtschatka erst nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ organisieren. Dabei feierten wir im charmanten, deutschgeprägten Kurtheater in Bad Salzbrunn das 65-jährige Bestehen der örtlichen Organisation. Hier ist nicht der Platz, um die Geschichte dieses Vereins zu beschreiben, aber es muss daran erinnert werden, dass während dort der Verein, deutsche Schulen und Zeitungen entstanden sind, andernorts es verboten war, Deutsch zu sprechen und zu unterrichten – und für Versuche, sich als Deutsche zu organisieren, Haft drohte.

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