Mit der Verfassungsrechtlerin Prof. Anna Frankiewicz-Bodynek von der Universität Oppeln, sprechen u.a. über mögliche Konsequenzen der Kürzung der Bildungssubvention für den minderheitensprachlichen Unterricht und darüber, wie man für Symmetrie in zwischenstaatlichen Beziehungen einstehen sollte.
Minderheitensprache
Mit Prof. Marcin Wiącek, der Ombudsmann, sprechen wir über die Entscheidung des Sejm, die Bildungssubventionen für den Unterricht der Minderheitensprachen zu kürzen.
Przemysław Czarnek wirft der Opposition auf Twitter Lügen vor, gibt aber zu, eine nationale Minderheit diskriminieren zu wollen.
Der Finanzausschuss hat heute im Sejm die vom Senat verabschiedeten Änderungen des Staatshaushalts analysiert. Dazu gehörte auch die Wiederherstellung der Finanzierung des Minderheitensprachenunterrichts in den Schulen.
Die Entscheidung des Sejm, die Mittel für den minderheitensprachlichen Deutschunterricht im Jahr 2022 zu kürzen, trifft auch auf entschiedene Kritik seitens der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten.
Mit Prof. Grzegorz Janusz, Leiter des Lehrstuhls für politische Systeme und Menschenrechte an der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin, sprach Rudolf Urban über die geplanten Kürzungen der Subvention für den Unterricht von Minderheitensprachen und ihre Folgen.
Der Senat beriet am Dienstag (11.01.) über das Haushaltsgesetz, zu dem die Parlamentarier zahlreiche Stellungnahmen einreichten. Eine davon bezog sich auf die Kürzung der Mittel für den Minderheitensprachenunterricht in den Schulen. Letztendlich hat der Senat gestern Abend den Haushalt verabschiedet und dabei unter anderem die Wiederherstellung der Mittel für den minderheitensprachlichen Unterricht vorgeschlagen.
Die Entscheidung des Sejm vom 17. Dezember, die Subventionen für den Unterricht von Deutsch als Minderheitensprache zu kürzen, wird weiterhin rege kommentiert. Nicht nur die Minderheit selbst kritisiert diese Entscheidung harsch und versucht, Senatoren zur Ablehnung zu bewegen. Petitionen und Appelle wurden auch von Eltern, Unternehmern und Wissenschaftlern vorbereitet. Und die Jugend der deutschen Minderheit startete eine Online-Kampagne.
Seit März, als bekannt wurde, dass das polnische Bildungsministerium verbieten will, Deutsch zugleich als Minderheits- und Fremdsprache in den Klassen 7 und 8 der Grundschulen zu unterrichten, hat sich die Deutsche Minderheit dafür eingesetzt, dieses geplante Verbot aufzuheben. Einen Teil-Erfolg hat sie nun erreicht.
Vom 17. bis 19. April war das Haus für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit in Oppeln mit zwei Veranstaltungen in der Woiwodschaft Ermland-Masuren unterwegs. Es stellte Lehrern für Deutsch als Minderheitensprache sein Lehrwerk zu Geschichte und Kultur der deutschen Minderheit vor und organisierte eine Werkstatt für junge Menschen zum Projekt e-historie.