Der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit ist die größte Jugendorganisation der Deutschen Minderheit im Polen. Außer zentralen Projekten in den Großstädten Polens, legt die Organisation auch Wert auf die kleinen lokalen Gemeinschaften. In Ortsgruppen kommen die jungen Deutschen zusammen und sind gemeinsam aktiv. Izabela Glomb aus Bodland fehlte es an solch einem Angebot im Kreis Kreuzburg und so entschied sie sich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Kreuzburg
In Pitschen, an der Hauptstraße, die aus Kreuzburg nach Kempen führt, befindet sich ein alter Friedhof. Gelegen auf einem Hügel, mit alten Bäumen bewachsen und mit einer Kapelle aus dem 14. Jahrhundert, zeichnet sich der Friedhof durch eine ganz besondere Atmosphäre aus. Um den Erhalt des Friedhofs kümmert sich der Verein zum Schutz des Pitschener Kulturerbes.
„Wenn Du nicht willst, dass ‚Bobbys letzte Nacht‘ auch deine letzte Nacht wird, dann sagst du die Premiere ab!“ – solche und andere Drohungen musste sich im Januar 1933 der jüdische Schauspieler, Regisseur und Theatergründer Walter Weinlaub anhören. Da konnte der am 24. Januar 1901 in Kreuzburg geborene Weinlaub noch nicht wissen, dass dies seine letzten Tage in seiner Heimatstadt sein werden.
Schon bald beginnt die Schuletappe des deutschsprachigen Rezitationswettbewerbs „Jugend trägt Gedichte vor“, der jährlich von der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien organisiert wird. Zum ersten Mal wird die anschließende Landkreisetappe in sieben Ortschaften stattfinden. Die Termine stehen schon fest.

Mit geschichtlichen Treffen, Wettbewerben und Studienreisen wollte die Deutsche Minderheit im Rahmen des vom Bürgerhaushalt der Woiwodschaft Oppeln finanzierten Projekts “Oppelner Region ohne Geheimnisse” die Bewohner der Kreise Kreuzburg, Namslau und Rosenberg für ihre Heimat begeistern. Die Zahl der Teilnehmer lässt die Organisatoren von einem vollen Erfolg sprechen.
15 Jahre nach dem Tod des in Kreuzburg geborenen deutschen Schriftstellers Heinz Piontek wurde kürzlich in seiner Heimatstadt eine Konferenz zu seinem Leben und Werk organisiert. Veranstalter des Konferenz war das Institut für Germanistik der Universität Breslau in Zusammenarbeit mit dem Heinz-Piontek-Archiv in Lauingen.
Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit startete 2009 mit dem Projekt „Archiv der erzählten Geschichte“. Dieses Geschichtsprojekt fand einmal im Jahr statt. Nun wurde das Projekt um die „Entdeckerclubs der lokalen Geschichte“ erweitert. So wird die lokale Geschichte das ganze Jahr nicht aus Büchern gelernt, sondern bei Gesprächen mit Zeitzeugen und anderen Initiativen.

Foto: Rudolf Urban
Die Mitglieder der Deutschen Minderheit leben in 235 Pfarreien des Bistums Oppeln, doch in nur 117 von ihnen findet der Sonntagsgottesdienst in deutscher Sprache jede Woche statt, in den anderen gibt es die deutschen Messen nur alle zwei Wochen oder nur einmal im Monat. Dass es so ist, liegt sowohl an den Ortsgeistlichen als auch an den Gläubigen selbst und gerade für die letzteren werden nun in fünf Kreisen sog. Bildungsbegegnungen (poln. spotkania formacyjne) organisiert.

30 Schüler aus Gymnasien in Stubendorf, Kreuzburg und Oppeln haben den schlesischen Schriftsteller Hans Niekrawietz bei dem Workshop „Niekrawietz kreativ“ kennengelernt. In der Galerie der Zeitgenössischen Kunst in Oppeln ging es kreativ zu. Read More …

Selten ist es der Fall, dass einem Künstler eine ganze zweitägige Konferenz gewidmet wird. Passiert ist es bei Hans Lipinsky-Gottersdorf, über dessen Gestalt schlesische Literaturwissenschaftler und Historiker vom 22. bis zum 23. September in Kreuzburg debattiert haben.Read More …