Am 11. Mai wurde im Rahmen einer Konferenz eine neue Publikation des Verbandes deutscher Gesellschaften vorgestellt. „Der Weg zur sicheren Zukunft der deutschen Sprache – Deutsche Minderheit zur Umsetzung der Europäischen Sprachencharta“ lautet ihr Titel. Darin werden nicht nur die Problemfelder der Förderung der deutschen Sprache aufgezeigt, sondern auch Ideen, wie die Umsetzung besser funktionieren könnte.
Rudolf Urban
Das Bildungsministerium reagierte auf eine Petition der Eltern gegen die Kürzung der Stundenzahl für Deutsch als Minderheitensprache. Obwohl in der Antwort die Bereitschaft erwähnt wird, Lösungen für die Situation zu erarbeiten, hält das Ministerium an seiner Entscheidung fest. Vertreter der deutschen Minderheit stehen diesem Schreiben kritisch gegenüber.
Die 75 Finalisten des deutschsprachigen Rezitationswettbewerbs „Jugend trägt Gedichte vor“, der jährlich von der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien veranstaltet wird, gaben ihr Bestes auf der Bühne des Theaters Eko Studio. Dort fand zum ersten Mal das Finale des Wettbewerbs, das nach zwei Jahren online diesmal wieder stationär organisiert wurde, statt.
Heute (10.05.) besuchte Anke Meyer, Vorsitzende des deutschen Teils der deutsch-polnischen Regierungskommission für regionale und grenznahe Zusammenarbeit den Verband deutscher Gesellschaften. Dabei ging es vorrangig um den Deutschunterricht als Minderheitensprache.
Heute besucht die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Oppelner Region. Ziel ist es, nach der Coronapandemie, auch in Oppeln auf die letzten 20 Jahre der Partnerschaft zwischen beiden Regionen zu schauen.
Vertreter der deutschen Minderheit kamen heute im Bildungsministerium mit Staatssekretären mehrerer Ressorts zusammen, um über das Problem der Kürzung des Deutschunterrichts als Minderheitensprache zu diskutieren. Ein klares Signal zum Richtungswechsel gab es allerdings nicht.
Gestern (26.04.) fand der Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen statt, an dem auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die neue Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik teilgenommen haben. In den offiziellen Reden war auch die Situation der deutschen Minderheit in Polen eines der Themen.
Auf der gestrigen (26.04.) Sitzung des Sejmausschusses für nationale Minderheiten wurde erneut über den Antrag zur Abberufung von Ryszard Galli vom Amt des stellvertretenden Vorsitzenden dieses Ausschusses abgestimmt. Auch diesmal wurde der Antrag nicht angenommen.
Auf der Dienstagssitzung (26. April) nahmen die Ratsmitglieder des Sejmik der Woiwodschaft Oppeln den Appell bezüglich der Diskriminierung der polnischen Minderheit in Belarus an. Dort soll ab September in polnischen Minderheitsschulen Russich Unterrichtssprache werden, Polnisch wird nur noch eine Stunde wöchentlich unterrichtet. Der Text enthält auch einen Hinweis auf die Verringerung des Stundenumfangs der deutschen Sprache als Minderheitensprache in Polen.