Auf der gestrigen (26.04.) Sitzung des Sejmausschusses für nationale Minderheiten wurde erneut über den Antrag zur Abberufung von Ryszard Galli vom Amt des stellvertretenden Vorsitzenden dieses Ausschusses abgestimmt. Auch diesmal wurde der Antrag nicht angenommen.
Ryszard Galla
Stefanie Zweig verbindet drei Welten miteinander: Oberschlesien im heutigen Polen, Kenia in Afrika und Frankfurt am Main in Deutschland. Die jüdische Schriftstellerin hat ihre Kindheitserinnerungen eindrucksvoll in dem autobiografischen Roman „Nirgendwo in Afrika“ festgehalten. Im Jahr 2003 gewinnt die gleichnamige Verfilmung – eine deutsche Produktion – dafür sogar den Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“.
Außerdem:
- Finale des Wissenswettbewerbs über die deutsche Minderheit am 10. April in Comprachtschütz
- Feier zum 25. Jubiläum der Radiosendung „Die deutsche Stimme aus Ratibor” im Ratiborer Kulturzentrum
Titelfoto: M. Leibig
In unserer Reihe „Mein Leben, mein Hobby“ stellen wir Ihnen heute die Volkskünstlerin Edeltraud Fornol vor. Die 80-Jährige aus Konty (Kąty Opolskie) übt ein besonders aufwendiges Kunsthandwerk aus, bei dem viel Geduld und Geschick gefragt sind: das Ostereierkratzen. Das ist aber nicht die einzige schlesische Ostertradition, die von Edeltraud Fornol weitergetragen wird.
Außerdem:
- Vorstellung der Ergebnisse der von Ryszard Galla, Krystyna Szumilas und Barbara Nowacka durchgeführten Parlamentarischen Kontrolle im Ministerium für Bildung und Wissenschaft hinsichtlich des Gesetzgebungsverfahrens zur Kürzung der Finanzierung des Unterrichts in Deutsch als Minderheitensprache
- Besuch der Abgeordneten der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, darunter CSU-Generalsekretär Stephan Mayer, in Oberschlesien
- Präsentation der traditionellen Ostertische des Vereins Schlesischer Landfrauen in Deutsch Probnitz (Nowy Browiniec)
Titelfoto: D. Bassek
Gestern (11. April) fand das Finale des 12. Wissenswettbewerbs über die deutsche Minderheit statt. Nach einer pandemiebedingten zweijährigen Pause wurde das Finale des Wettbewerbs wieder in der Sporthalle in Comprachtschütz ausgetragen. Die Gewinner werden jedoch erst am 26. April bekannt gegeben.
Im vergangenen Monat beendete Ryszard Galla, Abgeordneter der deutschen Minderheit, zusammen mit der ehemaligen Bildungsministerin Krystyna Szumilas und der Abgeordneten Barbara Nowacka die parlamentarische Kontrolle im Ministerium für Bildung und Wissenschaft. Ziel der Kontrolle war die Analyse des Gesetzgebungsverfahrens zur Kürzung der Finanzierung des Unterrichts Deutsch als Minderheitensprache aus dem Staatshaushalt.
Nach wochenlangen Anfragen wegen eines Treffens mit dem Bildungsminister zu seinen Entscheidungen in Bezug auf die Kürzung des Deutschunterrichts als Minderheitensprache, kamen gestern zum ersten Mal Vertreter der deutschen Minderheit und des Bildungsressorts zu einem Gespräch zusammen. Klare Lösungsvorschläge gab es aber nicht.
So viele Menschen haben die Elternpetition gegen die Kürzung des Unterrichts für Deutsch als Minderheitensprache unterzeichnet. Am Dienstag überreichten Vertreter von Eltern und der Minderheit die Petition an das Ministerium für Bildung und Wissenschaft.
Der letzte Versuch, den Abgeordneten der deutschen Minderheit, Ryszard Galla, vom Posten des stellvertretenden Vorsitzenden des parlamentarischen Ausschusses für nationale und ethnische Minderheiten abzuwählen, gab es im November 2021. Damals wurde der Antrag der PiS auf Entlassung mehrheitlich abgelehnt, aber die Abgeordneten der Regierungspartei kündigten an, den Antrag einzureichen.
Schon morgen findet der Wissenswettbewerb über die deutsche Minderheit zum zwölften Mal statt. Der Wettbewerb richtet sich an Schüler der Klassen 4-8 aller Grundschulen in der Woiwodschaft Oppeln.
Auf der heutigen Pressekonferenz präsentierten Vertreter der deutschen Minderheit das Gutachten von Prof. Grzegorz Janusz von UMCS zur Kürzung der Mittel für den Unterricht in Deutsch als Minderheitensprache. Das Gutachten weist unter anderem auf einen Verstoß gegen das Rechtsetzungsverfahren hin.