Schneidemühl – eine kleine, ehemals königliche und von den polnischen Adelsfamilien Opaliński und Górka beherrschte Stadt am Fluss Küddow (poln. Gwda) an der Grenze zwischen Pommern, Krajna und Nordgroßpolen – blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Diese erkundeten Mitglieder der örtlichen deutschen Minderheit Ende März zu Beginn der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Schneidemühl.
Geschichte
Wenn man heute von der schlesischen Mundart spricht, denken viele sofort an Oberschlesien und den slawischen Dialekt. Die schlesische Sprache, die in Niederschlesien gesprochen wurde, ist nach dem Zweiten Weltkrieg in Schlesien fast ausgestorben, da ja die meisten Menschen, die des Dialekts mächtig waren, vertrieben wurden. Wir stellen heute Steffi Wróbel, geborene Fuhrmann, vor, die immer noch in Schlesien lebt und wohl die Einzige ist, die noch schlesisch „pauert“. Die rüstige Dame lebt in Zobten, am Fuße des Zobtenberges und feiert am 30. April ihren 93. Geburtstag.
Anfang April befassten sich knapp 30 Schülerinnen und Schüler aus Sensburg fünf Tage lang mit der Geschichte der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren sowie mit Persönlichkeiten, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten. Abgeschlossen wurde die Projektwoche mit einem Essaywettbewerb – bei dem es eine mehrtägige Bildungsreise zum Pilecki-Institut nach Berlin zu gewinnen gibt.
Das Archiv der erzählten Geschichte ist ein Projekt das schon seit 2009 beim Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit veranstaltet wird. Innerhalb dieser 13 Jahre wurden mehr als 500 Interviews mit Zeitzeugen gesammelt, die auf www.e-historie.pl zu finden sind. Auch in diesem Jahr wird im Rahmen des Projekts viel passieren.
Diese Woche veranstaltete die Germanistik der Oppelner Universität eine Themenwoche. Dabei wollten die Mitarbeiter und Studenten den diesjährigen Abiturienten diese Fachrichtung näherbringen. Zum Abschluss präsentierte eine Jahrgang das Ergebnis seiner fotografischen Recherchearbeit.
In unserer Reihe “Vergessenes Erbe” stellen wir Ihnen dieses Mal das Schloss in Groß Gohlau (Gałów) vor und welche Geschichte sich dort hinter verbirgt.
Mit Prof. Krzysztof Ruchniewicz, Historiker und Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau, sprachen wir über die Polen in Deutschland und ihr Schicksal vor und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Augustin Weltzel
Interesował się historią lokalną, zanim stało się to modne. Bez żmudnej pracy detektywistycznej ks. Augustina Weltzla wiedza o historii górnośląskich miast i rodów szlacheckich byłaby dziś znacznie uboższa.
Da die Spurensuche des BJDM in Oppeln Anfang Oktober ein großer Erfolg war und sich viel mehr Schulen und Gruppen angemeldet hatten als Plätze zur Verfügung standen, organisierte der BJDM kurzerhand eine zweite Edition, um allen eine Chance zur Teilnahme zu geben.
Ob es um die wechselvolle Vergangenheit geht oder die landestypische Kultur – über Schlesien kann man sehr viele Geschichten erzählen. „Silesia Storys – Ereignisse, Menschen, Geschichte“ heißt der Podcast des Hauses der deutsch-polnischen Zusammenarbeit (HDPZ). Nun sind wieder neue Folgen online.