Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Politik

Mariupol Foto: Inna Lapina

Die Gedanken sind frei

Mariupol in Los Angeles

Zwei Jahre sind vergangen, seit ich in Lubowitz unter mehreren Dutzend Frauen, die aus der bombardierten Ukraine geflohen waren, eine aus Mariupol traf. Zu dieser Zeit kam es dort noch zu Kämpfen. Sie kam mit zwei Kindern an, die sie zunächst an einen sicheren Ort unter der Obhut ihres Schwagers schicken wollte, damit sie ihrer Familie und ihrem Zuhause zuliebe in Mariupol bleiben konnte. Schweren Herzens brachte sie die sorgfältig verpackten Kinder mehrere Kilometer zu ihrem Schwager, um sich von ihnen zu verabschieden. Und dort erhielt sie die Nachricht, dass sie nichts mehr hatte, wohin sie zurückkehren konnte, denn wenige Minuten nachdem sie gegangen war, wurde ihr Haus von einer Granate dem Erdboden gleichgemacht. Sie stieg in das Auto ihres Schwagers und erreichte nach ein paar Tagen mit einer Plastiktüte in der Hand Schlesien. Ihr wurde klar, dass ohne die Entscheidung, die Kinder wegzuschicken, keines von ihnen am Leben wäre. Sie zitterte, als sie ihre Geschichte erzählte.

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Knut Abraham

„Richtschnur für eine gute Zukunft“

Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat dem Parlament kürzlich einen Antrag vorgelegt, der die Bundesregierung dazu auffordern soll, das bilaterale Verhältnis zu Polen sowie das Zusammenwirken zwischen Deutschland, Polen und Frankreich im Rahmen des Weimarer Dreiecks mit neuem Leben zu füllen. Auch die Rolle der deutschen Minderheit wird in dem Dokument thematisiert.

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Ist Görings „Erlass“ noch in Kraft?

Vor einigen Wochen veröffentlichten Prof. Jan Barcz von der polnischen Botschafterkonferenz und Prof. Krzysztof Ruchniewicz, Direktor des Willi-Brandt-Zentrums in Breslau, ein Gutachten mit dem Titel „Die parteiinterne ,Reparationskampagne’ der PiS muss geprüft und abgerechnet werden“ (wir berichteten darüber in Ausgabe Nr. 1659). In weiteren Stellungnahmen wurde auf bestimmte historische Fragen eingegangen, darunter auch auf den sogenannten „Erlass“ von Göring.

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Bald ein königlicher Besuch?

Dass die deutsche Minderheit in Dänemark einen guten Draht zum Königshaus im Land hat, ist allgemein bekannt. Eine Audienz am Hof oder sogar ein königlicher Besuch bei der Volksgruppe sind aber auch für sie eine seltene Anerkennung. Nun hatte jedoch der Chef der Deutschen genau diese Möglichkeit, die vielleicht in der Zukunft erwidert werden könnte.

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Wir schauen nach vorn

Am Montag, dem 5. Februar, wurde das Wahlkomitee Schlesische Selbstverwalter registriert. Dies bedeutet, dass der Wahlkampf formell begonnen hat, auch wenn noch einige Fragen zu klären sind und das so genannte Tüpfelchen auf dem „i“ gesetzt werden muss. Łukasz Jastrzembski, Bürgermeister der Gemeinde Leschnitz, wurde zum Vorsitzenden des Wahlkomitees Schlesische Selbstverwalter gewählt. Mit ihm sprach Krzysztof Świerc.

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Zurück in der Kommission

Am 1. April 2022 setzten Rafał Bartek und Bernard Gaida, Vertreter der deutschen Minderheit in der Gemeinsamen Kommission der Regierung und der nationalen und ethnischen Minderheiten, ihre Arbeit in diesem Gremium aus. Am vergangenen Montag (19.02.) teilten sie dem Premierminister schriftlich mit, dass sie ihre Arbeit in der Kommission nun wieder aufnehmen werden.

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