Gestern und heute (10. und 11.10) organisierte das Forschungszentrum der deutschen Minderheit in Zusammenarbeit mit dem Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit eine Konferenz für Nachwuchswissenschaftler. Im Fokus standen die Minderheiten in Polen und die deutschen Minderheiten in Europa.
Minderheiten
Am gestrigen Mittwoch (22.06.) rief der Bundestagsabgeordnete des Südschleswigschen Wählerverbands (SSW), Stefan Seidler, in Berlin den Parlamentskreis Minderheiten ins Leben. Die fraktionsübergreifend besetzte Gruppierung will die nationalen Minderheiten in Deutschland stärker in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken. Aber auch die deutschen Minderheiten im Ausland sollen eine Rolle spielen – zum Beispiel jene in Polen.
Die Arbeit des Gemeinsamen Ausschusses der Regierung und der nationalen und ethnischen Minderheiten wurde praktisch blockiert. Die Mehrheit der Mitglieder vonseiten der Minderheiten hat ihre die Arbeit in diesem Gremium als Zeichen der Verbundenheit mit der deutschen Minderheit ausgesetzt.
Am Dienstag (18. Januar) nahmen Andrzej Duda und seine Frau im Präsidentenpalast am jährlichen Treffen mit Vertretern der in Polen vertretenen Kirchen und religiösen Gemeinscchaften und des Gemeinsamen Ausschusses der Regierung und der nationalen und ethnischen Minderheiten teil. Eines der Themen der Reden waren die jüngsten Entscheidungen des Sejm zum Unterricht der Minderheitensprache.Read More …
Mit Stefan Seidler zieht erstmals seit 1949 wieder ein Abgeordneter des Südschleswigschen Wählerverbands (SSW) in den Deutschen Bundestag ein. Die Partei der dänischen Minderheit im Landesteil Schleswig und der nationalen Friesen in Nordfriesland möchte in Berlin als „Wachhund“ der Minderheiten auftreten – und für skandinavische Lösungen werben.
Am vergangenen Wochenende hielten die Delegierten der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten ihre jährlichen Kongress ab. Neben einer Resolution zu Minderheitenrechten in Europa sprachen die Vertreter der Volksgruppen u. a. auch über das Bildungswesen.
Der parlamentarische Ausschuss für nationale und ethnische Minderheiten debattierte über Minderheitensendungen in den öffentlich-rechtlichen Medien. Der Grund dafür war die jährliche Information des Nationalen Rundfunkrates über diese Sendungen.
Alle 10 Jahre wird die Volkszählung durchgeführt, bei der nicht nur Fragen nach dem Bildungsgrad, dem Vermögensstand oder den Wohnverhältnissen gestellt werden, sondern eben auch nach der nationalen Zugehörigkeit. Die deutsche Minderheit appelliert daher an ihre Mitglieder sowie Menschen, die keinem Verein angehören, keine Angst vor der deutschen Nationalität zu haben.
Mehr als 16 Mio. PLN werden in diesem Jahr an Organisationen nationaler und ethnischer Minderheiten und regionalsprachliche Gemeinschaften aus dem Fördertopf des Ministeriums für Inneres und Verwaltung vergeben. Über drei Mio. PLN erhält davon die deutsche Minderheit in Polen.
Was macht eine Minderheit aus? Wie kann man Minderheiten völkerrechtlich am besten definieren? Wann und warum sollten Minderheiten positiv diskriminiert werden? Wie sieht es aus in Deutschland mit dem Minderheitenschutz? Und wie in Polen, Rumänien und Slowenien?