Das Dorf Eichholz im Liegnitzer Landkreis heißt heute Namen Warmątowice Sienkiewiczowskie und trägt somit einen der längsten Ortsnamen in Polen. Zwar war der berühmte polnische Schriftsteller nie in Eichholz. Den polnischen Ortsnamen verdankt der Ort allerdings einem Offizier der preußischen Armee.
Geschichte
Humanitäre Vertreibung?
Wenn Sie diese Kolumne lesen, wird Polen höchstwahrscheinlich eine neue Regierung haben, die, wie viele von uns glauben, viele der Fehler, Rechtsverstöße und schieren Unehrlichkeiten der vergangenen Jahre wiedergutmachen wird. Deutsche in Schlesien, Pommern und dem ehemaligen Ostpreußen warten darauf, dass die Diskriminierung ihrer Kinder in den Schulen aufgehoben wird.
Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Spiegel Geschichte“ beschäftigt sich mit dem Heimatverlust der Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten im Zuge des Zweiten Weltkrieges. Einer der vielen lesenswerten Artikel des Hefts erzählt dabei von den leidvollen Erfahrungen eines alten Bekannten aus den Reihen der deutschen Minderheit in Polen.
Das kleine Dorf Wiesa (Wieża) bei Greiffenberg (Gryfów Śląski) birgt viele interessante Geschichten. Wer sich auf die Spuren der ehemaligen Einwohner von Wiesa begeben will, der sollte unbedingt das dortige Lapidarium besuchen, das von den jetzigen Bewohnern des Orts neben dem Standort der alten Kirche von Niederwiesa errichtet wurde.
Auf dem Gipfel des Kreuzberges bei Reichenstein in Niederschlesien steht die Sank-Anna-Kapelle. Gebaut wurde sie 1731 auf Initiative des Reichensteiner Kalkbergwerkspächters Siegmund Kahler.
Der Regionalforscher Marek Brożek zeigte bei einem Spaziergang, zu dem vor kurzem das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit eingeladen hatte, die Objekte in Oppeln, die für Lutheraner von Bedeutung waren. Denn bereits 1525, also nur 8 Jahre nachdem Martin Luther seine 95 Thesen zur Klärung der Funktion der Ablässe in Wittenberg verkündete, kamen die neuen Ideen in Oppeln an.
Historisch gehört Freystadt in Schlesien noch zur Region Niederschlesien. Heute liegt Kożuchów, denn so heißt die Stadt auf Polnisch, in der Woiwodschaft Lebus. Es bleibt aber eine der ältesten Ortschaften in Niederschlesien.
Vermutlich eine der größten Masonica-Sammlungen wurde zeitweise im Schloss Schlawa (Sława, Woj. Lubuskie) aufbewahrt. Während des Zweiten Weltkriegs war im Schloss nämlich eine Außenstelle des Reichssicherheitshauptamts untergebracht. Heute wartet das Schloss auf die dringend notwendige Renovierung.
Wer sich auf die Spuren der oberschlesischen Mietshäuser begeben will, der sollte unbedingt einen Stopp in Beuthen einlegen. Dort befindet sich nämlich eines der interessantesten Mietshäuser Oberschlesiens: Das „Hansa Haus“, das vor ein paar Jahren komplett renoviert wurde.