Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Spiegel Geschichte“ beschäftigt sich mit dem Heimatverlust der Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten im Zuge des Zweiten Weltkrieges. Einer der vielen lesenswerten Artikel des Hefts erzählt dabei von den leidvollen Erfahrungen eines alten Bekannten aus den Reihen der deutschen Minderheit in Polen.
Schlesien
166 Jahre sind ins Land gegangen, als Joseph von Eichendorff in Neisse verstorben ist. Im Geburtsort des deutschen Romantikers, in Lubowitz, wurde an ihn und seine Familie gedacht, wir berichten darüber.
Historisch gehört Freystadt in Schlesien noch zur Region Niederschlesien. Heute liegt Kożuchów, denn so heißt die Stadt auf Polnisch, in der Woiwodschaft Lebus. Es bleibt aber eine der ältesten Ortschaften in Niederschlesien.
Wer sich auf die Spuren der oberschlesischen Mietshäuser begeben will, der sollte unbedingt einen Stopp in Beuthen einlegen. Dort befindet sich nämlich eines der interessantesten Mietshäuser Oberschlesiens: Das „Hansa Haus“, das vor ein paar Jahren komplett renoviert wurde.
Leobschütz liegt 5 Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt. Im 13. Jahrhundert war Leobschütz sogar Zentrum des obersten Stadtrechts, das heißt, es verlieh Stadtrechte. Und zwar in einem kleinen Teil Schlesiens und einem beträchtlichen Teil von Mähren.
Es gibt keine deutsche Übersetzung für das Thema, dem sich Dr. Markus Krzoska, Privat-Dozent an der Justus-Liebig-Universität Gießen, widmet: den Human Animal Studies. Diese Forschungsrichtung beinhaltet alles, was die Beziehung zwischen Mensch und Tier ausmacht – von der Geschichte über ethische Aspekte bis hin zur Philosophie. Krzoska studierte Osteuropäische Geschichte und wurde 2001 bei Klaus Zernack an der FU Berlin promoviert. Er publizierte diverse Bücher zur Kultur- und Religionsgeschichte Ostmitteleuropas. Durch ein Forschungsprojekt zur Geschichte des Nationalparks Białowieża an der polnisch-belarusischen Grenze und die Rolle der Wisente darin kam Krzoska zu seinem neuen Forschungsschwerpunkt. Mit der Journalistin Renate Zöller sprach er über Tiere als Akteure in der Geschichte.
Seit Juni dieses Jahres gibt es für Gruppen und Institutionen der deutschen Minderheit das neue Projekt „Sprachförderung in den Organisationen“. Ziel dieses Projekts ist die Förderung und Festigung der deutschen Sprache, zum Beispiel durch Workshops, Seminare oder andere Veranstaltungen, die die sprachlichen Kompetenzen der Teilnehmer verbessern. Was genau im Rahmen dieses Projekts angeboten werden kann, darüber sprechen wir mit Dorota Rybczyk-Heinz, der Koordinatorin des Projekts beim Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG).
Noch nie standen die Gewohnheiten beim Essen und Trinken derart auf dem Prüfstand, wie heute, besonders in Deutschland. Eine Ausstellung in deutscher und polnischer Sprache prüft, wie sich die Essgewohnheiten in Schlesien im Laufe der Jahrhunderte verändert haben.
Seit 30 Jahren werden die Europäischen Erbetage hierzulande gefeiert. Aus diesem Grund werden noch bis Monatsende vielerorts Veranstaltungen organisiert. Wir schauen, was in Schlesien diesbezüglich los ist.
Das Dorf Goschütz in der niederschlesischen Gemeinde Festenberg wird dominiert von den Ruinen eines einst gewiss pompösen Schlosses. Die Ruinen, die bis heue geblieben sind, wurden vor Kurzem restauriert und das gesamte Gelände ist für Besucher offen.