Das Thema Kürzung der Mittel für den muttersprachlichen Deutschunterricht lässt uns nicht los. Die Deutschen in Polen wehren sich, schreiben Petitionen, suchen Gehör im In- und Ausland. Wir berichten, was sich in der Sache tut.
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Die Österreich-Bibliothek in Oppeln wurde vor 30 Jahren feierlich eröffnet. Sie ist eine von sechs Österreich-Bibliotheken in Polen – und gehört wahrscheinlich zu den aktivsten. Leseratten können hier nicht nur Bücher ausleihen, sondern auch viele kulturelle Veranstaltungen erleben. Davon gibt es jährlich über 30 Stück. Wie das 30-jährige Jubiläum gefeiert wird und was die Besucher dabei erwartet, darüber sprechen wir mit Monika Wojcik-Bednarz, der Leiterin der Oppelner Österreich-Bibliothek.
Der Zeitzeuge Henryk Kroll, Abgeordneter der Deutschen in Polen und langjähriger Vorsitzender der Deutschen in der Woiwodschaft Oppeln öffnete ich in einem Buch. Dieses stellen wir vor.
Stefanie Zweig verbindet drei Welten miteinander: Oberschlesien im heutigen Polen, Kenia in Afrika und Frankfurt am Main in Deutschland. Die jüdische Schriftstellerin hat ihre Kindheitserinnerungen eindrucksvoll in dem autobiografischen Roman „Nirgendwo in Afrika“ festgehalten. Im Jahr 2003 gewinnt die gleichnamige Verfilmung – eine deutsche Produktion – dafür sogar den Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“.
Der Beuthener Jugendrat hat anlässlich des „Internationalen Tages der Muttersprache“ der UNESCO Stellung bezogen und auf die Diskriminierung von Schülern der deutschen Minderheit hingewiesen.
Alan Weiss aus Breslau ergänzt Stück um Stück die Biografie seiner Stadt. Mit seiner Initiative „Breslau schaut aus der Erde hervor“ rekonstruiert er Familiengeschichten der ehemals deutschen Bewohner anhand alter Grabplatten. Das die allerdings vielerorts wie Müll herumliegen, findet er skandalös und fordert deshalb jetzt einen respektvollen Umgang mit diesen besonderen Relikten aus der Vorkriegszeit.
Schaut man historische Postkarten an, möchte man manchmal darin eintauchen, um zu sehen, wie sich das Leben damals abspielte. In Ratibor ist das möglich, wie? Darüber berichten wir heute.
Das Wissen über die eigenen Wurzeln ist für jede Gemeinschaft eine wichtige Identitätsquelle. Dies gilt natürlich auch für die deutsche Minderheit in Polen. Ihre Geschichte wird bereits seit 2016 vom Forschungszentrum der Deutschen Minderheit mit Sitz in Oppeln bearbeitet und erforscht. Wie das gemacht wird, darüber spreche ich mit Eva Czeczor, der Archivleiterin des Forschungszentrums.
Unser Gesprächspartner heute ist der Diakon Marek Dziony. Der Grund dafür ist, dass er von nun an häufiger in unserem Magazin zu hören sein wird – nämlich als Spender des geistigen Wortes.
Ende Januar gedenkt die deutsche Minderheit in Polen traditionell der Opfer der Tragödie der Deutschen im Osten. Sie erinnert also an die Opfer der Geschehnisse der unmittelbaren Nachkriegszeit in Polen und besonders in Schlesien. Auf Einladung des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) fand auch dieses Jahr am letzten Januarsonntag in Lamsdorf die zentrale Gedenkveranstaltung für die Opfer der Oberschlesischen Tragödie statt. Das Gedenken in Lamsdorf wird bereits seit 2010 vom Verband deutscher Gesellschaften organisiert.