Minderheitenrechte sind in der letzten Zeit ein breitdiskutiertes Thema. „Verantwortung des Staates für seine Minderheiten. Bedeutet ein schlechter Zustand heute automatisch einen schlechten Zustand morgen?“ – dies war das Thema einer Online-Debatte mit dem Verfassungsrechtler und Menschenrechtsaktivisten Prof. Adam Bodnar, die im Rahmen des Führungskräfteprogramms „Akademia“ des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit stattfand. Geleitet wurde das Treffen von Prof. Tomasz Grzyb, von der Universität SWPS Breslau.
Diskriminierung
Die diskriminierende Kürzung der Mittel für die Bildung der deutschen Volksgruppe beschäftigt uns noch einmal, denn es wurde eine parlamentarische Kontrolle der entsprechenden Gesetzgebung durchgeführt. Wir haben die Einzelheiten.
Heute am Nachmittag (07.04.) informierte Prof. Bernd Fabritius, dass er in Kürze aus seinem Amt als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten entlassen werde. Seine Nachfolgerin soll „eine junge Kollegin“ aus der SPD werden.
Nachdem die Jugend der deutschen Minderheit zunächst mit der Aktion #Sprachlos ihren Protest gegen die Kürzung des Deutschunterrichts öffentlich zum Ausdruck brachte, zeigt sie nun mit einer Postkartenaktion weiter ihren Unmut über diese ministeriale Entscheidung.
Aus Protest gegen die Kürzung des Stundenumfangs des Deutschunterrichts als Minderheitensprache haben Vertreter dieser Gemeinschaft ihre Mitgliedschaft in der Gemeinsamen Kommission der Regierung und der nationalen und ethnischen Minderheiten ausgesetzt. Die Europäische Kommission wiederum erhielt eine offizielle Klage des Verbandes deutscher Gesellschaften in Polen, die auf eine Reihe von Bestimmungen hinweist, gegen die die im Februar eingeführte Verordnung des Bildungsministeriums grob verstößt.
Der Unterricht von Deutsch als Minderheitensprache in den Schulen, der ab September von drei auf eine Stunde wöchentlich verringert werden soll, war das Hauptthema der heutigen (18.03.) Gespräche von Vertretern der deutschen Minderheit mit Staatssekretärin Juliane Seifert im Bundesinnenministerium.
Heute nehmen wir Sie mit auf eine Reise in die Geschichte Schlesiens. Dabei entdecken wir die Geschichte des Bergbaus in Oberschlesien am Beispiel der Königin-Luise-Grube. Außerdem berichten wir vom Besuch des Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Bernd Fabritius in Oppeln. Dabei sicherte er der Minderheit die Unterstützung der Bundesregierung bei den Protesten gegen die Kürzung des Unterrichts in Deutsch als Minderheitensprache von drei auf eine Stunde zu.
Die Sprache ist ein wesentliches Werkzeug in der Kommunikation. Bewusst oder unbewusst drückt sie Denkweisen und Vorurteile aus. Umgekehrt beeinflusst Sprache aber auch das eigene Denken und Handeln. Read More …
Ende Januar gedenkt man vor allem in Oberschlesien der tragischen Ereignisse des Winters 1945, als die Rote Armee das Land überrollte und für die Menschen eine neue Realität begonnen hatte. Eine Realität, die gekennzeichnet war von Vertreibung, Nachkriegslagern und einer jahrelangen Diskriminierung der oberschlesischen Bevölkerung. Zur Oberschlesischen Tragödie gehört aber auch die Flucht der Menschen vor der Front, von denen nicht alle den Weg zurück nach Hause gefunden haben. Ihre ganz persönliche Odyssee von Mischline, über das Sudetenland, Mitteldeutschland und zurück in die Heimat, hielt Ruth Dylong aus Malapane in einem Tagebuch fest.