Roswadze ist ein Dorf mit einer reichen Geschichte, deren Spuren in zahlreichen sakralen und weltlichen Denkmälern zu finden sind. Trotz der politischen und wirtschaftlichen Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte hat Roswadze sein einzigartiges Erbe und seinen Charakter bewahrt. Zusammen mit Krępna gehört Roswadze zu den ältesten Dörfern in der Gemeinde Deschowitz. Es liegt in einer malerischen Landschaft am Fuße des St. Annaberges und befand sich einst an der alten Handelsroute, die Cosel mit Oppeln verband.Read More …
Annaberg
Vertreter der deutschen Minderheit trafen sich am 5. Juli traditionell auf dem Sankt Annaberg. Dort war anlässlich der Beendigung der militärischen Auseinandersetzungen ein Gedenken an die Opfer des Jahres 1921 organisiert worden. Wie jedes Jahr legten die Deutschen Blumen an den Gräbern der deutschen und polnischen Opfer nieder.
Der erste Sonntag im Juni ist für viele Oberschlesier ein Tag, an dem sie auf den St. Annaberg pilgern – und zwar zur Wallfahrt der Minderheiten. Sie kommen aus nah und fern, um in Gemeinschaft zur Heilige Anna zu beten und ihr ihre Sorgen anzuvertrauen. So war es auch in diesem Jahr. Read More …
Am ersten Sonntag des Juni fand auf dem Sankt Annaberg die Wallfahrt der nationalen und ethnischen Minderheiten statt. „Es ist der Tag, an dem wir unseren Glauben stärken. An dem wir unsere Zukunft und die unserer Familien, aber auch die der Organisationen unserer nationalen und ethnischen Minderheiten Gott neu anvertrauen“, erklärte der Bischof der Diözese Oppeln, Andrzej Czaja.
Schon am 4. Juni findet die erste Minderheitenwallfahrt in diesem Jahr statt. Traditionell werden die Deutschen als erstes zum Annaberg pilgern. Diese Wallfahrt gibt den Startschuss für weitere Pilgerschaften, die in den nächsten Monaten noch stattfinden werden.
Gestern (5.07.) kamen Vertreter des Verbandes deutscher Gesellschaften, die deutsche Konsulin in Oppeln Birgit Fisel-Rösle sowie Mitglieder der deutschen Minderheit aus den beiden oberschlesischen Woiwodschaften auf dem St. Annaberg zusammen. Sie gedachten der Opfer der Kampfhandlungen um Oberschlesien im Jahr 1921, in den Reden wurde aber auch der Bogen in die heutige Zeit gespannt.
Musik, Integration, Verleihung von Deutschzertifikaten – in den Deutschen Freundschaftskreisen (DFKs) ist wieder einiges los. Auf dem Annaberg in Niederschlesien wurde zudem eine Gedenktafel eingeweiht.
Die diesjährige Minderheitenwallfahrt am Pfingstsonntag zum Annaberg stand ganz im Zeichen des Friendens – natürlich auch mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Die Friedensbotschaft brachte Kardinal Kurt Koch direkt aus dem Vatikan mit ins Schlesierland.
Am letzten Samstag im Mai kamen 33 Delegierte aus den Mitgliedsorganisationen des Verbandes deutscher Gesellschaften auf dem Annaberg zur 53. Verbandsratssitzung zusammen. Im Zentrum der Jahresversammlung stand die Wahl eines neuen Vorstandes – es wurden aber noch weitere wichtige Beschlüsse gefasst.
Gestern lud der Verband deutscher Gesellschaften (VdG) auf den St. Annaberg zu einer Heiligen Messe für alle Opfer der Kämpfe in Oberschlesien im Jahre 1921 ein. Das Datum ist nicht zufällig, denn genau am 5. Juli vor hundert Jahren endeten die Kämpfe um diese Region.