Am vergangenen Sonntag war für die deutsche Minderheit in Oberschlesien der St. Annaberg das Zentrum des Geschehens. In der Lourdesgrotte fand die Minderheitenwallfahrt statt, die diesmal vom Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr geleitet wurde.
Rafał Bartek
Über die vergangene VdG-Verbandsratssitzung, die bevorstehenden Wahlen bei der Oppelner deutschen Minderheit und die Parlamentswahl in Polen im Herbst 2023 sprach Rudolf Urban mit Rafał Bartek, dem Vorsitzenden des VdG und der SKGD.
Ein Wochenende im April ist traditionell reserviert für zwei intensive Tage der Delegierten und Vorsitzenden der Gesellschaften der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Eingeleitet wird es von der Jahresversammlung des Verbandes der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren (VdGEM). Seine Fortsetzung findet das Ganze in einer Arbeitstagung, die immer die Landsmannschaft Ostpreußen (LO) organisiert. In diesem Jahr fanden die Veranstaltungen am 15. und 16. April wie üblich in Sensburg statt.
Welche Feste feierten unsere Vorfahren? Welche Handwerker lebten im Dorf? Und was ist das sogenannte Bärentreiben? Antworten diese und viele weitere Fragen bekommen Sie in Raschau bei Oppeln. Dort wurde nämlich vor Kurzem der erste deutsch-polnische Lehrpfad in Schlesien eröffnet. Der Lehrpfad ist ein thematischer Weg, der die Besonderheiten des Ortes, seine Traditionen, seine Sprache und seine Kultur präsentiert. Schülerinnen der Vereinsschule Pro Liberis Silesiae in Raschau haben sich mit uns auf den Weg gemacht.
Ein Wochenende im April ist traditionell reserviert für zwei intensive Tage der Delegierten und Vorsitzenden der Gesellschaften der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Eingeleitet wird es von der Jahresversammlung des Verbandes der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren (VdGEM). Seine Fortsetzung findet das Ganze in einer Arbeitstagung, die immer die Landsmannschaft Ostpreußen (LO) organisiert. In diesem Jahr fanden die Veranstaltungen am 15. und 16. April wie üblich in Sensburg (Mrągowo) statt.
Nach den Zahlen, die das Statistische Hauptamt auf der Grundlage der Volkszählung 2021 veröffentlicht hat, leben 132.500 Deutsche in Polen, während 199.000 Menschen die deutsche Sprache im häuslichen Kontakt verwenden. Für Angehörige der deutschen Minderheit ist insbesondere die letztgenannte Zahl sehr erfreulich.
Am Dienstag (28.03.) fand in Berlin der Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen. Unter den Gästen war Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Vertreter aller Parteien im Bundestag. Auch eine Delegation der deutschen Minderheit nahm an dem Empfang teil und thematisierte die vom polnischen Bildungsminister eingeführten Kürzungen des Deutschunterrichts als Minderheitensprache.
Der Groß Strehlitzer Landrat Józef Swaczyna erhielt am Donnerstag vergangener Woche das Bundesverdienstkreuz am Band. Damit wurde er für sein Engagement für die deutsche Minderheit sowie die Selbstverwaltung in der Oppelner Region geehrt.
Heute vor einem Jahr haben Mitglieder der deutschen Minderheit eine Petition gegen die Kürzung des Deutschunterrichts als Minderheitensprache beim Bildungsministerium in Warschau eingereicht. Diese wurde von 13.222 Personen unterschrieben, doch gebracht hat es bislang nichts. Zum Jahrestag der Petition stellt nun die Minderheit konkrete Fragen an Bildungsminister Przemysław Czarnek.
Die in Warschau ansässige Union Christlicher Familien (Zjednoczenie Chrześcijańskich Rodzin, ZChR) hat eine Petition an den Sejmik der Woiwodschaft Oppeln gerichtet, in der sie die Abwahl von Rafał Bartek (Deutsche Minderheit) aus dem Amt des Vorsitzenden dieses Gremiums fordert. Der Grund dafür ist seine Abwesenheit beim Neujahrstreffen mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda am 25. Januar.